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Angizia — Du Wundervoller Zeitvertreib

Elftes Kapitel

Der Werkelmann kauert einsam vor dem Totenschrein des MГѓВ¤dchens (im Prinzessinnenkleid). Er schiebt den Deckel von der Totenlade und blickt gebannt auf den starren Kindsleib, der in ein feines Leinentuch gewickelt ist und dem Antlitz einer kindlichen Dirne entspricht. Der Kopf des Kindes wurde behutsam balsamiert, die weich gezeichneten Lippen mit rotem Lippenstift beschmiert. Wie ein eben verstorbenes MГѓВ¤dchen blickt dieses zarte GeschГѓВ¶pf aus der fauligen Gruft, die kugeligen Augen weit geГѓВ¶ffnet. Es ist das schГѓВ¶nste GeschГѓВ¶pf, das Kezman auf seinem Totenacker beherbergt. VГѓВ¶llig irr und bezaubert von der grazilen Statur der Leiche beginnt der Werkelmann die Tote zu kГѓВјssen. Als der Gestank des toten Fleischs eine Dohle anlockt, verliert er die Fassung.

DER WERKELMANN (spricht)

Dein Haar ist so schГѓВ¶n!
Dein Mund ist so schГѓВ¶n!
Dein Leib ist so schГѓВ¶n!
Dein Leib ist schГѓВ¶n!

Klavier setzt ein.

DER WERKELMANN (vГѓВ¶llig auГѓЕёer sich)

Mein Kind, so schГѓВ¶n,
dein Mund ist hГѓВјbsch und glГѓВ¤nzt so wunderbar.

Ich bin so wild nach deinem harzig Haar
ich bin so wild nach deinem Lippenpaar.

Es kГѓВјsst dich der Teufel.
Er streichelt dich barsch.
Er wГѓВјhlt dir im Haar…
und leckt deine Backen.

(Violine)

DER WERKELMANN

Deine Lippen kГѓВјsst der Tod.
HeiГѓЕё ist nur dein Erdbeermund.

(Violine)

Eine KrГѓВ¤he fГѓВ¤llt herab und hackt das Fleisch dir Range ab.

(Violine)

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