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Angizia — Klopfzeichen

Erstes Kapitel

ErГѓВ¶ffnung. Ein Toter klopft rГѓВјhrig an die Decke seines eichenen Totenschreins. Wie wild pocht der Leichnam auf die Truhe ein — zuerst mit einem alten Regenschirm, spГѓВ¤ter mit dem Holzwanst seiner zinnoberroten Marionette, die man ihm vor Jahren in die hinabgesenkte Truhe legte, um einen geselligen Tod zu wappnen. Der Tote streckt sein starres HГѓВ¤ndchen aus dem ErdhГѓВјgel, der ГѓВјber der Kiste zu einem leidigen HГѓВ¤ufchen zusammenfiel und bei schlechter Witterung das kalte Regenwasser in den Sarg sickern lieГѓЕё. Es scheint, als wГѓВјrde sich Leben breit machen in dieser Totenstadt.

Klopfzeichen.
Violine.

WERKELMANN

Wir schlagen — klopf-klopf — bГѓВ¶se ein
auf diese kalte Truhe.
Ein Toter will leibhaftig sein
und gibt partout nicht Ruhe.

Er streckt das kalte HГѓВ¤ndchen dann
aus einem TotenhГѓВјgel.
Wir klopfen, klopfen laut und bang!
Wer stirbt, dem wachsen FlГѓВјgel.

Der Tote schleppt sein Beinchen jetzt
auf Teufels schwarzen Acker.
In einem Kleidchen abgewetzt
tanzt der Tote schicker-schacker.

Er spannt ein schwarzes Schirmchen auf
und huscht — HUSCH HUSCH — zum Totenpfuhl.
Ein GlГѓВ¶ckchen klingelt — Toter lauf!
— und bringt den Jud’ in Teufels Pool.

August? August? August!
Ich seh’ ein Trumm mit GГѓВ¤ulen dran…
Die Klepper fahren Geisterbahn.
Die Schimmel gehen, kein Gaul soll stehen.
Der Kezman lГѓВ¤sst die GГѓВ¤ule drehen!
Die Pferdchen drehn’ sich ohne Ziel!
Ein Toter fГѓВ¤hrt gern Ringelspiel!

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