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Reinhard Mey — Ich Denk, es War Ein Gutes Jahr

Der Raureif legt sich vor mein Fenster,
Kandiert die letzten Blдtter weiЯ.
Der Wind von Norden jagt Gespenster aus Nebelschwaden ьber’s Eis,
Die in den Bьschen hдngenbleiben an Zweigen wie Kristall so klar.
Ich hauche Blumen auf die Scheiben und denk’, es war ein gutes Jahr!
Sind ein paar Hoffnungen zerronnen? War dies und jenes Lug und Trug?
Hab’ nichts verloren, nichts gewonnen, so macht mich auch kein Schaden klug.
So bleib ich Narr unter den Toren, hab’ ein paar Illusoinen mehr,
Hab’ nichts gewonnen, nichts verloren, und meine Taschen bleiben leer.
Nichts bleibt von Bildern, die zerrinnen. Nur eines seh’ ich noch vor mir,
Als lдg’ ein Schnee auf meinen Sinnen, mit tiefen FuЯstapfen von dir!
Mir bleibt noch im Kamin ein Feuer und ein paar Flaschen junger Wein.
Mehr Reichtum wдr mir nicht geheuer und brдchte Sorgen obendrein.
Du kommst den Arm um mich zu legen,
Streichst mit den Fingern durch mein Haar:
«Denk dran ein Holzscheit nachzulegen . . .
Ich glaub’, es war ein gutes Jahr!»

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